Interviews

Petra Lindner über ihren Weg zur Selbstständigkeit und die Philosophie von „AJELUA“

Petra Lindner hat den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt, um ihrer inneren Berufung zu folgen und Menschen auf ihrem Weg zur Selbstheilung zu begleiten.

Mit ihrer Energiearbeit und Philosophie von “AJELUA” hilft sie ihren Klienten, sich aus alten Mustern zu lösen und mehr Leichtigkeit und Freude in ihr Leben zu bringen. Im Gespräch erzählt sie von ihrem persönlichen Weg und der Entwicklung ihrer Methoden.

In diesem Interview erfahren wir, wie Petra Lindner ihre eigenen Herausforderungen gemeistert hat und welche Werte und Prinzipien sie in ihrer Arbeit leiten.

Petra Lindner im Interview

petra lindner interview

Foto Credits: Bettina Salomon

Was hat Sie dazu inspiriert, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen?

Letztendlich war es der Spagat zwischen den Energien meiner Arbeitsstelle und meinem eigenen Business “AJELUA – der weg zum sein”, der immer größer wurde.

Rückblickend gesehen, war es – wie bei vielen anderen auch – letztendlich ein Weg, ein innerer Prozess, der im Grunde schon sehr früh angefangen hat. Ich habe viele Jahre gebraucht, um die Zeichen, die mir meine Seele immer wieder versuchte durch meinen Körper zu zeigen, zu verstehen.

Als ich 2004 mit knapp 39 Jahren die Diagnose Multiple Sklerose bekam, war etwas in mir, das genau wusste: „Jetzt musst du hinschauen. Du kannst es nicht mehr verdrängen. Du bist irgendwie nicht auf der richtigen Spur.“ Und so begann mein Weg zu mir selbst, Schritt für Schritt.

Mein erstes Burnout 2010/2011 war dann der Startschuss für meine ersten Ausbildungen zur Energetikerin.

2012 startete ich mit meiner Energiearbeit nebenberuflich. Als dann – wie schon erwähnt – der energetische Spagat zu anstrengend wurde und die körperlichen Zeichen erneut immer deutlicher wurden, fasste ich dann nach meinem zweiten Burnout allen Mut, kündigte und bin nun seit 2018 voll selbstständig.

Auch wenn es bedeutet „selbst und ständig“, genieße ich es und bin für jeden meiner Begleiter, Ausbildner und Coaches, die mir auf meinem Weg begegnet sind und mich begleitet haben, sehr, sehr dankbar.

Wie würden Sie Ihre Philosophie und den Ansatz hinter “AJELUA” beschreiben?

AJELUA kommt aus dem Finnischen. Ajaa bedeutet “sich gemütlich fortbewegen”, ajelu ist das Hauptwort dazu. Für mich war die Botschaft dahinter schnell klar:

Jeder ist in seinem Tempo auf seinem Weg – unterwegs auf dem “Weg zum Sein”.

Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, habe ich erkannt, dass wir mal mehr mal weniger mit den unterschiedlichsten Themen konfrontiert werden, die unter Umständen Angst in uns erzeugen oder ein Mangelgefühl hervorrufen. Oder es kann sein, dass uns Menschen begegnen, die uns triggern und das kann manchmal ganz schön nerven – oder?

Ein anderes Thema, das uns häufig unterkommt und bremst in unserem Tun, ist das Thema „Kontrolle“. Auch ich durfte mühsam lernen, dass es um vertrauen und loslassen bzw. auch um annehmen und sein lassen geht.

Eigentlich im Grunde ganz normal oder? Das kennt vermutlich jeder von uns.
Irgendwann stellte ich mir die Frage, wie kann es leichter gehen? Besteht das Leben wirklich nur aus Arbeiten und Geld für den Lebensunterhalt verdienen? Für mich fühlte sich immer alles so schwer und mühsam an. Ich hatte oft das Gefühl, ich muss um alles kämpfen.

Heute bin ich der Meinung, dass es wahrscheinlich mit zu unserem Leben gehört, zu den Erfahrungen, die wir machen möchten. Und gleichzeitig geht es aber auch darum, dass wir in die Leichtigkeit und Freude kommen und erkennen, dass es da noch so viel mehr gibt.

Ich begleite die Menschen, die diese Sehnsucht auch in sich spüren.

Ich unterstütze sie mit meiner Energiearbeit, sich so weit wie möglich aus ihren Resonanzfeldern – nenne ich das – zu lösen, um wieder ganz bei sich anzukommen, sich wieder zu spüren, in mehr Leichtigkeit und Freude zu leben und um aus einer inneren Gelassenheit heraus, die Herausforderungen, die uns unser Leben zeigt und immer bieten wird, zu meistern und daraus zu lernen.

Was ist Ihnen in Ihrer Arbeit besonders wichtig, und welche Werte oder Prinzipien leiten Sie bei der Begleitung Ihrer Klienten?

Die Herausforderung bei meiner Arbeit ist, die ganze Zeit über die volle Aufmerksamkeit beim Klienten zu halten, gedanklich selbst nicht abzuschweifen, den Fokus zu bewahren, innerlich präsent und doch quasi passiv sowie gleichzeitig offen zu sein.

Ein Herzensanliegen ist es mir, mit meinen Klienten auf Augenhöhe zu sein.

Mir ist wichtig, dass sie sich wohl und sicher fühlen. Es braucht ja auch gewissen Mut, sich das eine oder andere erst mal einzugestehen, auszusprechen, sich Hilfe zu holen und dann auch verändern zu wollen. Nichts braucht peinlich zu sein, alles ist menschlich.

Es ist mir ebenso sehr wichtig, dass ich meinen Klienten die Zusammenhänge zwischen ihrem physischen Körper und ihrem feinstofflichen Körper erkläre und Tipps mitgebe, wie sie sich auch selbst energetisch helfen können und sie in ihre Eigenverantwortung führe. Energiearbeit ist für mich auch Bewusstseinsarbeit.

Petra Lindner zu Selbstheilungskräfte aktivieren

Petra Lindner

Foto Credits: Bettina Salomon

Ein wesentlicher Aspekt Ihrer Arbeit ist die Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Wie erleben Ihre Klienten diese Prozesse, und welche Auswirkungen hat das langfristig?

Meine Erfahrung und meine Auffassung ist es ja, dass quasi hinter allem, was der Körper durch verschiedenste Symptome zeigt, eine Botschaft steckt, die es gilt verstehen zu lernen.

Ist das Thema dahinter geklärt, kann es tatsächlich passieren, dass ein physisches Symptom sich nicht mehr zeigt oder eine Angst sich gelöst hat und man plötzlich anders – gelassener, neutraler – reagiert. Das kann manchmal ganz schnell gehen, ein anderes Mal ist es ein schleichender Prozess.

Jede Stunde, jede Sitzung bei mir – egal ob vor Ort oder über die Ferne, die der Klient bei mir erlebt, ist ganz individuell. So nimmt auch grundsätzlich jeder diese Prozesse anders wahr, eben auf seine Weise.

Wie hat sich Ihre Herangehensweise im Laufe der Jahre entwickelt, und was haben Sie aus Ihren Erfahrungen gelernt?

Das ist eine gute Frage. Ich habe im Laufe der Jahre sehr viele Ausbildungen gemacht. Angefangen habe ich mit PranaVita und Touch for Health und habe gelernt bzw. an mir selbst während meiner Fortbildungen, wo wir ja auch miteinander gearbeitet haben, beobachten und spüren dürfen, wie Energie durch Hände fließt – die humanenergetische Methode „Sanfte Berührung – Hände auflegen“.

Mit der Zeit habe ich immer mehr gelernt, was es bedeutet, sich bewusst mit dem Energiefeld eines anderen Menschen zu verbinden.

Anfangs habe ich noch versucht, die „Methoden“, die ich von meinen Ausbildnern gezeigt bekommen habe, 1:1 umzusetzen, bis ich gemerkt habe, dass sich da meine ganz eigene Art der Energiearbeit entwickelt.
Ich denke, es ist wichtig – und das ist aus meiner Sicht egal in welchem Business – dass man sich öffnet,  sich auf seine innere Führung oder innere Stimme einlässt und dieser vertraut.

Welche zukünftigen Projekte oder Ziele möchten Sie mit “AJELUA” verwirklichen?

Meine Vision ist es, nicht nur Menschen in 1:1 Behandlungen auf ihrem Weg zu begleiten, sondern auch Seminare und Ausbildungen zu anzubieten, um meine Philosophie des Lebens und Möglichkeiten der Energiearbeit weiterzugeben.

Ich halte schon seit einigen Jahren ein Seminar am WIFI Salzburg unter dem Titel „Energiearbeit für den Alltag“.

Letzten Herbst habe ich mit meinen „BewusstSeinsReisen“ online, bequem von zu Hause aus, angefangen, die ab 2025 einmal im Monat weiterhin stattfinden werden.

Oder unter dem Titel „Die Magie der Weiblichkeit“ starte ich mit meiner Cosmic Healing Kollegin Christina am 10.1.2025 mit einem Abend, an dem wir multidimensional, energetisch und intensiv in die kraftvolle weibliche Energiequalität eintauchen. Mit solchen und ähnlichen Angeboten möchte ich die Menschen bei ihrer Bewusstseinsentwicklung unterstützen.

Welche Rolle spielt Weiterbildung oder persönliche Entwicklung in Ihrem Leben und Ihrer Arbeit?

Eine sehr große. Ich habe wirklich sehr vieles gelernt und das ausprobiert, wo es mich hingezogen hat. Ab und zu war dann auch mal was dabei, wo ich erkennen durfte, das ist zwar etwas, was mir selbst guttut, aber nicht das, womit ich selbst arbeiten möchte. Auch das fand ich immer spannend zu erkennen.

Persönliche Entwicklung ist für mich der Sinn des Lebens hier auf der Erde.

Wie können Interessierte am besten mit Ihnen in Kontakt treten, um mehr über Ihre Angebote zu erfahren oder einen Termin zu vereinbaren?

Ich habe eine mittlerweile sehr umfangreiche Webseite, auf der ich vieles beschreibe und erkläre, wie ich arbeite und was ich wie wahrnehme.

Auf ajelua.at gibt es ein Formular, mit dem man sich mit Fragen oder für einen Termin melden und sich an mich wenden kann. Ich freu mich, wenn Sie meine Arbeit noch näher kennenlernen möchten! Danke für das Gespräch.

Körper und Gefühle sind das „Sprachrohr“ der Seele.

 

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