Veronika Bohrn Mena zählt zu den stärksten und klarsten Stimmen gegen soziale Ungerechtigkeit in Österreich. Sie spricht für jene, die keine Lobby haben – atypisch Beschäftigte, Frauen in prekären Jobs und Menschen, deren Arbeit oft unbemerkt bleibt.
Dieser Beitrag zeigt, wie sie mit Leidenschaft und Systemkritik Konzerne an die Kette legen will – und warum wir ihr zuhören sollten.
Wie alles begann: Veronika Bohrn Mena und ihr Weg zur Sprecherin für die Ungehörten
Veronika Bohrn Mena wurde 1986 in Salzburg geboren, verbrachte einen Teil ihrer Jugend im Waldviertel und absolvierte ihre Berufsreifeprüfung, bevor sie an der Universität Wien Kultur- und Sozialanthropologie studierte.
Ihr gesellschaftliches Engagement begann früh – bereits in der ÖH machte sie sich für faire Bildung und soziale Themen stark. Als alleinerziehende Mutter kennt sie die Herausforderungen des Alltags nicht nur theoretisch.
Beschäftigung ohne Sicherheit: Prekäre Arbeit und ihre Folgen
Prekäre Beschäftigung ist einer der Schwerpunkte ihrer Arbeit. In Österreich sind viele Menschen – vor allem Frauen – atypisch beschäftigt oder arbeiten unter Bedingungen, die keine langfristige Sicherheit bieten.
Die Zahl der Menschen in prekären Verhältnissen nimmt zu, während soziale Anerkennung und Löhne stagnieren. Bohrn Mena zeigt, wie sich diese Entwicklung auf das tägliche Leben auswirkt und fordert tiefgreifende Reformen.
Die neue Arbeiterinnenklasse: Unerkannt, unbedankt, unverzichtbar
In ihren Schriften prägt sie den Begriff der neuen Arbeiterinnenklasse. Diese Klasse besteht nicht aus den klassischen Industriearbeitern, sondern aus Pflegerinnen, Verkäuferinnen, Reinigungskräften – vielen davon Frauen.
Sie sind systemrelevant, aber gesellschaftlich unerkannt und unbedankt. Die Leistungsklasse, wie Bohrn Mena sie nennt, trägt unser Land durch Krisen – ohne angemessene Bezahlung oder Absicherung.
Gewerkschaftliche Wurzeln: Engagement im Österreichischen Gewerkschaftsbund
Veronika Bohrn Mena war über ein Jahrzehnt beim Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) tätig, unter anderem als Sprecherin und in der Interessenvertretung für atypisch Beschäftigte bei der GPA.
Im Referat für Sozialpolitik analysierte sie die wachsende Kluft zwischen sicherer Vollzeitstelle und prekärer Teilzeit- oder Projektarbeit. Ihre Arbeit dort hat sie zu einer der sichtbarsten Expertinnen für prekäre Beschäftigung im Land gemacht.
Die Gründung der Stiftung Común: Eine neue Form des Widerstands
Im November 2020 gründete sie gemeinsam mit Lena Schilling die gemeinnützige Bundesstiftung Común. Ziel der Stiftung Común ist es, gerechtere Verhältnisse zu schaffen – ökologisch, sozial und medial.
Die angeschlossene Común Media Betriebsgesellschaft m.b.H. wurde ins Leben gerufen, um kritischen Journalismus zu fördern und wirtschaftlicher Einflussnahme auf Medien entgegenzuwirken. Damit geht Bohrn Mena einen wichtigen Schritt in Richtung Unabhängigkeit.
Común Media: Veronika Bohrn Men baut Plattform für kritische Stimmen und neue Perspektiven
Mit Común Media baut Veronika Bohrn Mena eine Alternative zu etablierten Medien auf. Die Plattform bietet Raum für Perspektiven, die in klassischen Formaten kaum Platz finden: Frauen, Migrant*innen, prekär Beschäftigte.
Dabei geht es nicht nur um Inhalte, sondern um ein neues Verständnis von Medienmacht und öffentlicher Debatte. Ihr Ziel ,stoppen wir die Ausbeutung – von Menschen ebenso wie von Ressourcen.
Ausbeutung von Umwelt und Menschen: Warum beides zusammen gedacht werden muss
Ausbeutung von Umwelt und Ausbeutung von Menschen sind für Bohrn Mena zwei Seiten derselben Medaille. In ihren Texten und Vorträgen zeigt sie auf, wie globale Lieferketten auf Billigarbeit und Umweltzerstörung beruhen – oft im Schatten westlicher Konsumgesellschaften. Mit einem starken Appell fordert sie ein Lieferkettengesetz, das Konzerne an die Kette legt und ethische Verantwortung einfordert.
Veronika Bohrn Mena: Von der Berufsfotografin zur Autorin mit politischer Wirkung
Bevor sie sich ganz ihrer publizistischen und politischen Arbeit widmete, war Bohrn Mena als Berufsfotografin tätig. Doch ihre eigentliche Berufung fand sie als Autorin. Ihre Bücher, etwa jenes über unbezahlte Frauenarbeit, erschienen unter anderem beim Verlag Brandstätter.
Das Werk „Unbezahlte Frauen. Sichtbar gemacht“ wurde im September 2021 veröffentlicht und beleuchtet unsichtbare Care-Arbeit – auch in Wien, wo viele dieser Tätigkeiten im Hintergrund verrichtet werden.
Medienauftritte, Diskussionsrunden, Puls24: Sichtbarkeit als Waffe
Ob bei Puls24, in Podien oder auf Social Media – Veronika Bohrn Mena nutzt alle Kanäle, um die unsichtbare Arbeit sichtbar zu machen. Sie spricht über die Krise der sozialen Absicherung, prangert das Ungleichgewicht im Lohngefüge an und vertritt Frauen in der medialen Arena. Gerade durch ihre klare Sprache, ihr fundiertes Wissen und ihre engagierte Haltung erreicht sie ein wachsendes Publikum.
Veronika Bohrn Mena heute: Stimme einer Bewegung, nicht nur einer Person
Bohrn Mena steht exemplarisch für eine neue Generation kritischer Denker*innen. Sie ist nicht nur Gründerin, Publizistin und Expertin – sondern Symbol für eine wachsende Bewegung, die soziale und ökologische Anliegen miteinander verbindet. Sie zeigt, wer die richtigen Fragen stellt und mutig bleibt, kann etwas bewegen – auch ohne Mandat, aber mit Rückgrat.
Fazit: Veronika Bohrn Mena
Veronika Bohrn Mena verkörpert den Widerstand gegen eine Gesellschaft, die Menschen nach Effizienz bewertet und gleichzeitig ihre Lebensgrundlagen zerstört. Ob als Expertin für atypische Beschäftigung, Sprecherin der neuen Arbeiterinnenklasse oder Mitgründerin der Stiftung Común – sie bringt eine längst überfällige Perspektive in die österreichische Debatte.
Ihre Forderung ist klar: Stoppen wir die Ausbeutung, schützen wir Menschen und Umwelt – und geben wir den unerkannt und unbedankt Tätigen endlich das zurück, was ihnen zusteht. Sichtbarkeit, Anerkennung und Sicherheit.
FAQs: Veronika Bohrn Mena – Wir antworten auf Ihre Fragen
Welchen Doktortitel hat Bohrn Mena?
- Veronika Bohrn Mena trägt keinen Doktortitel.
- Sie hat Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien studiert.
- Ihre Expertise gründet sich auf praktische Erfahrung, wissenschaftliche Ausbildung und gesellschaftliches Engagement.
- Besonders bekannt ist sie als Autorin, Publizistin und Expertin für prekäre Beschäftigung.
Was ist die Bohrn-Mena-Stiftung?
Aspekt | Details |
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Name | Stiftung Común (gemeinnützige Bundesstiftung) |
Gründung | November 2020 |
Gründerinnen | Veronika Bohrn Mena und Lena Schilling |
Ziel | Förderung des Gemeinwohls, soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit |
Trägerstruktur | gemeinnützig, unabhängig |
Medienarbeit | Común Media Betriebsgesellschaft m.b.H. |
Ausrichtung | progressiv, feministisch, ökologisch |
Wirkung | gesellschaftspolitisch und medienwirksam |
Wer ist Veronika Bohrn Mena?
Veronika Bohrn Mena ist eine österreichische Publizistin, Autorin und Aktivistin, die sich intensiv mit den Themen prekäre Beschäftigung, soziale Gerechtigkeit und Umwelt auseinandersetzt. Sie wurde 1986 in Salzburg geboren und war viele Jahre im österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) tätig.
Bohrn Mena gilt als Expertin für atypische Beschäftigungsverhältnisse und setzt sich insbesondere für Menschen in prekären Verhältnissen ein. Sie ist Mitgründerin der Stiftung Común, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlt, und hat mehrere Bücher veröffentlicht, in denen sie unter anderem die Unsichtbarkeit systemrelevanter, aber unterbezahlter Arbeit thematisiert.
Was macht Veronika Bohrn Mena?
Tätigkeitsbereich | Beschreibung |
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Autorin | Verfasst Bücher zu Themen wie Arbeitswelt, Frauen, Care-Arbeit |
Publizistin | Schreibt Kolumnen und Beiträge für verschiedene Medien |
Gewerkschafterin | War viele Jahre im ÖGB in der Interessenvertretung tätig |
Expertin | Schwerpunkt auf prekäre und atypische Beschäftigung |
Gründerin | Initiatorin der Stiftung Común |
Medienunternehmerin | Beteiligung an der Común Media Betriebsgesellschaft m.b.H. |
Aktivistin | Engagiert für soziale Gerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen |
Sprecherin | Häufige Teilnahme an Podiumsdiskussionen, Medienauftritten und Vorträgen |